Kerngedanke der EU-Regionalpolitik
ist die Stärkung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts
der Gemeinschaft (Kohäsion).
Als Instrumentarium der EU-Regionalpolitik dienen die Strukturfonds.
Diese erfüllen eine Anreizfunktion und sind gleichzeitig
Ausdruck eines gemeinschaftsweiten Solidaritätsdenkens,
das für die künftige Stabilität der Union von
Bedeutung ist.
Im Rahmen der Gesamteinigung über die Agenda 2000 hat der
Berliner Gipfel im März 1999 die Strukturmaßnahmen
in der EU im Zeitraum 2000-2006 mit 213 Mrd. Euro ausgestattet.
In Südtirol kommen Mittel aus dem Europäischen Ausrichtungs-
und Garantiefonds für die Landwirtschaft (EAGFL), dem Europäischen
Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen
Sozialfonds (ESF) zum Einsatz.
Die Fonds beteiligen sich auch an der Finanzierung von vier
Gemeinschaftsinitiativen: INTERREG (grenzübergreifende,
transnationale und interregionale Zusammenarbeit), URBAN (wirtschaftliche
und soziale Wiederbelebung krisenbetroffener Städte),
LEADER (Entwicklung des ländlichen Raums) und EQUAL (Bekämpfung
von Diskriminierungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt).
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