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News | 10.02.2022 | 17:20

Der neue "Cohesion Report" steht bereit

Der 8. Kohäsionsbericht zeigt auf, dass die Unterschiede zwischen den EU-Regionen dank der EU-Förderungen weiter abnehmen.

Die Kohäsionspolitik hat dazu beigetragen, die territorialen und sozialen Disparitäten zwischen den Regionen in der EU zu verringern. Dank der Kohäsionsmittel wird das Pro-Kopf-BIP der weniger entwickelten Regionen bis 2023 voraussichtlich um bis zu 5 % steigen.
Dieselben Investitionen trugen auch dazu bei, dass sich der Abstand zwischen dem Pro-Kopf-BIP der 10 % am wenigsten entwickelten Regionen und der 10 % am weitesten entwickelten Regionen um 3,5 % verringerte.

Der Bericht zeigt zudem die Auswirkungen der Pandemie und wie diesen begegnet wurde, auf. Die Kohäsionspolitik bot, dank ihrer Flexibilität, den Mitgliedstaaten sowie den regionalen und lokalen Behörden inmitten des wirtschaftlichen Abschwungs und der Krise dringend benötigte und sehr schnelle Unterstützung.

Die neuen kohäsionspolitischen Programme für den Zeitraum 2021-2027 werden weiterhin in Regionen und Menschen investieren, in enger Abstimmung mit der finanziellen Schlagkraft des Pakets "NextGenerationEU".

Wichtige Erkenntnisse:

  • Die Kohäsionspolitik wurde zu einer immer wichtigeren Investitionsquelle. Vom Programmplanungszeitraum 2007-2013 bis zum Programmplanungszeitraum 2014-2020 stiegen die Kohäsionsmittel von umgerechnet 34 % auf 52 % der gesamten öffentlichen Investitionen.
  • Seit 2001 haben die weniger entwickelten Regionen in Osteuropa gegenüber dem Rest der EU aufgeholt. Gleichzeitig haben jedoch viele Regionen mit mittlerem Einkommen und weniger entwickelte Regionen, insbesondere im Süden und Südwesten der EU, unter wirtschaftlicher Stagnation gelitten.
  • Die Konvergenz zwischen den Mitgliedstaaten hat sich verbessert, aber die internen regionalen Disparitäten innerhalb der schnell wachsenden Mitgliedstaaten haben zugenommen.
  • Die Beschäftigung hat zugenommen, aber die regionalen Unterschiede sind weiterhin größer als vor 2008.
  • Die Zahl der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen ist zwischen 2012 und 2019 um 17 Millionen gesunken.
  • Die regionale Innovationskluft in Europa hat sich vergrößert, was auf fehlende Investitionen in F&E und Schwächen in den Innovationsökosystemen der am wenigsten entwickelten Regionen zurückzuführen ist.
  • Die EU-Bevölkerung altert und wird in den kommenden Jahren voraussichtlich schrumpfen. Im Jahr 2020 werden 34 % der EU-Bevölkerung in einer Region mit sinkender Einwohnerzahl leben. Im Jahr 2040 wird dieser Anteil voraussichtlich 51 % erreichen.

Unter diesem Link können Sie den Cohesion Report einsehen.

(JS)

(Letzte Aktualisierung: 09.06.2009)