News & Events
Aktivitäten von Projekten: Bio-Crime
Von Tieren übertragbare Krankheiten (Zoonosen) und illegaler Heim- und Jungtierhandel im Alpen-Adria Raum
Die von den Tieren auf den Menschen übertragbaren Krankheiten heißen Zoonosen. Die Verbreitung dieser Krankheiten in der menschlichen Bevölkerung ist oft mit menschlichen Aktivitäten verbunden und dabei stellt der illegale Heimtierhandel einen wichtigen Übertragungsweg für Zoonosen dar. Die auf dem Schwarzmarkt gekauften Tiere sind keiner gesundheitlichen Kontrolle unterworfen und können aus infizierten Gebieten stammen. Friaul Julisch Venetien und Kärnten sind Transitrouten aber auch Zielrouten für den illegalen Heimtierhandel aus Osteuropa.
Das innovative europäische Projekt (Webseite: www.biocrime.org), im Rahmen des Interreg-Programms Italien-Österreich finanziert, wird von der Zentraldirektion für Gesundheit der Region Friaul-Julisch Venetien als Lead Partner zusammen mit der Direktion für Veterinärwesen des Landes Kärnten, dem Konsortium für das wissenschaftliche und technologische Forschungsgebiet von Triest und dem Experimentellen Zooprophylaktischen Institut Venetien umgesetzt. Es konzentriert sich auf die grenzüberschreitende institutionelle Zusammenarbeit, welche nicht zuletzt durch die Kollaboration mit zahlreichen assoziierten Partnern und Stakeholdern ermöglicht wird, die fachliche Unterstützung leisten, Schulungen für ihre Mitarbeiter erwerben, sich an allen spezifischen oder operativen Aktionen beteiligen sowie die im Projekt entwickelten Werkzeuge zur Verfügung stellen.
Der illegale Handel mit Heimtieren und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sind ein klassisches Beispiel für transnationale organisierte Kriminalität (T.O.C.), die sehr aktiv ist, enorme Gewinnspannen generiert und verschiedene negative Auswirkungen hat, insbesondere in folgenden Bereichen: 1. auf die menschliche Gesundheit, 2. auf die Gesundheit und das Wohlergehen von Tieren, 3. auf den Marktschutz, 4. auf den Betrug am Verbraucher, 5. auf den Bioterrorismus. Das Projekt Bio-Crime zielt darauf ab, das Zoonoserisiko durch die Entwicklung einer gemeinsamen Handlungsstrategie gegen den illegalen Heimtierhandel im Rahmen von Präventionsprogrammen für die menschliche Gesundheit und die Tiergesundheit und den Tierschutz zu reduzieren.
Die wichtigsten Projektergebnisse können in den folgenden Interventionsbereichen zusammengefasst werden:
- Schulungs- und Bildungsaktivitäten für Strafverfolgungspersonal: Im Rahmen der Aktivitäten haben das Projekt Bio-Crime und das Zentrum für Bio-Crime 2017-2019 mehr als 1.000 Einheiten des italienischen und österreichischen Strafverfolgungspersonals verschiedener Fachrichtungen spezifische Kurse über biologische Risiken der Zoonose angeboten;
- Gesundheitsprävention (Zoonose und Ethologie) und Bildungsprogramme in Schulen in Kärnten, Friaul-Julisch Venetien, der Autonomen Provinz Bozen, Slowenien, Deutschland, Mauritius und Japan;
- Bio-Crime Alert: Aktivierung eines Alarmsystems zwischen Polizei, Staatsanwaltschaften und dem Gesundheitssystem auf grenzüberschreitender Ebene in FVG, Kärnten, der Autonomen Provinz Bozen und der Steiermark;
- Entwicklung eines "Ermittlungsprotokolls für Ermittlungen im illegalen Tierhandel" durch die Staatsanwaltschaft Udine und operative Vereinbarungen mit der gleichartigen Staatsanwaltschaft der Republik Österreich, der Staatsanwaltschaft Klagenfurt
- Einrichtung des "Bio-Crime Veterinary Medical Intelligence Research Centre" im "Police Cooperation Centre of Thorl-Maglern" (Valico di Coccau Tarvisio), zwischen dem Veterinärmedizinischen Dienst der Region Friaul-Julisch Venetien und dem Veterinärwesen Kärntner Landesregierung.
Programmflyer
Das Programm im Überblick
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CLLD
Interreg addressing Climate Change
Hindernisse in Grenzregionen
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25 Jahre Interreg
Lead Partner Seminar 11.01.2024 online
Am 11. Januar 2024 fand online das erste Lead Partner Seminar statt. Eingeladen waren die Lead Partner aller im Rahmen des ersten Aufrufs genehmigten Projekte. Die Verwaltungsbehörde und das Gemeinsame Sekretariat präsentierten nützliche Informationen für die Durchführung ihrer Projekte, und die Lead Partner hatten die Möglichkeit, Antworten auf ihre offenen Fragen zu erhalten.
Unter anderem wurden die Verpflichtungen aus dem Fördervertrag, die Berichts- und Mitteilungspflichten sowie die Kommunikationspflichten vorgestellt. Darüber hinaus wurden die Erwartungen des Programms an die Begünstigten hinsichtlich der Projektergebnisse vorgestellt.
Nachstehend finden Sie Links zu den Präsentationen des Seminars:
Lead Partner Seminar 24.09.2019 Bozen
Am 24. September 2019 fand in Bozen das dritte Lead Partner Seminar statt. Eingeladen waren die Lead Partner aller im Rahmen des dritten Aufrufs genehmigten Projekte. Die Verwaltungsbehörde und das Gemeinsame Sekretariat informierten über Abwicklungsmodalitäten und Abrechnungsverfahren und boten reichlich Platz für die Fragen der Teilnehmer.
Das Seminar in Bozen bot allen Lead Partnern eine gute Gelegenheit, Informationen und hilfreiche Tipps zur Durchführung ihrer Projekte direkt von den Vertretern des Gemeinsamen Sekretariats und der Verwaltungsbehörde zu erhalten. Vorgestellt wurden die Abwicklungsmodalitäten der Projekte sowie auch die im Fördervertrag vorgeschriebenen Pflichten, die Abrechnungs- und Berichterstattungsverfahren, die Kontrolle der Ausgaben, die Kommunikationspflichten und das Monitoringsystem "coheMON". Darüber hinaus wurden die Erwartungen des Programms an die Begünstigten vorgestellt in Bezug auf die Projektergebnisse, bzw. deren Beitrag zur Erreichung der Indikatoren.
Grenzüberschreitenden Workshop 23.10.2018 Pordenone
Am 23. Oktober 2018 lud die Koordinierungsstelle Friaul-Julisch Venetien zu einem grenzüberschreitenden Workshop ein, um Ideen über die Zukunft der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auszutauschen. 120 Personen aus dem gesamten Programmgebiet nahmen teil.
Teilgenommen haben Begünstigte des ersten und zweiten Aufrufes und einige Vertreter des CLLD. Das Seminar war in drei Teile unterteilt: Der erste Teil bot einen Überblick über den Stand der Umsetzung des Programms, eine Einführung in den nächsten Programmplanungszeitraum und eine Einführung in die anschließende Gruppendiskussion im zweiten Teil der Veranstaltung. Die Teilnehmer wurden in drei Gruppen je nach den drei Achsen des Programms eingeteilt und die Arbeit konzentrierte sich auf die folgenden Schwerpunkte der Zusammenarbeit:
- Wie wird auf der Grundlage des durchzuführenden Projekts der gemeinschaftliche Mehrwert der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zwischen Österreich und Italien zum Ausdruck gebracht?
- Was sind die wichtigsten Faktoren in der Gegenwart und wie sehen die Zukunftsaussichten aus?Welche entsprechen angesichts der Inhalte und Themen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am besten den thematischen Zielen für 2014-2020 und welche Entwicklung ist im Lichte der von der Europäischen Kommission festgelegten neuen strategischen Ziele wünschenswert?
- Welche Prozesse und Mechanismen gibt es angesichts des vorrangig zu behandelnden Inhalts, um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit optimal zu nutzen, und welche Verbesserungen sollten für die Zukunft vorgeschlagen werden?
Im dritten Teil wurden die Ergebnisse der Gruppendiskussionen mit allen anwesenden Teilnehmern geteilt. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, den Ansprechpartnern des Programms weitere Fragen zu stellen. Am Ende der Diskussion wurde auch eine Präsentation des dritten derzeit offenen Aufrufes geboten. Der ganze Tag war von einer sehr aufmerksamen und interessierten Teilnahme der Begünstigten geprägt, die ihre Ideen, ihre Erfahrungen und Vorschläge für die Zukunft äußerten, sich gegenseitig kennenlernten und mit den Vertretern des Programms und der Europäischen Kommission diskutieren konnten.
Info Day 3. Aufruf 10.10.2018 Longarone
Am 10. Oktober 2018 fand in Longarone ein Info Day zum 3. Aufruf statt, an welchem rund 80 Interessierte teilgenommen haben.
Die Regionalen Koordinierungsstellen Veneto und Friaul-Julisch Venetien haben alle Interessierten zu einem Info Day nach Longarone (Belluno) eingeladen, bei dem neben dem 3. Aufruf auch die programmspezifischen Förderfähigkeitsregeln und das Monitoringsystem coheMON vorgestellt wurden.
- Programm zur Veranstaltung
- Il punto di vista delle Regioni: il Veneto
- Il punto di vista delle Regioni: il FVG
- Il Programma di Cooperazione Interrg V A Italia-Austria
- Il Sistema di monitoraggio
- Il 3 Avviso e le Norme di Ammissibilità della Spesa
Events
Info Day 2. Aufruf 11.05.2017 San Vito di Cadore
Am 11. Mai 2017 fand in San Vito di Cadore ein Info Day zum 2. Aufruf statt, an welchem rund 100 Interessierte teilgenommen haben.
Die Verwaltungsbehörde und die Regionale Koordinierungsstelle Veneto haben alle Interessierten zu einem Info Day nach San Vito di Cadore (Belluno) eingeladen, bei dem neben dem 2. Aufruf auch die programmspezifischen Förderfähigkeitsregeln, das Monitoringsystem coheMON und der Interreg-Fördervertrag vorgestellt wurden. Im Rahmen eines Network Meetings wurde den Teilnehmern die Möglichkeit geboten, sich über Projektideen auszutauschen und neue Partnerschaften auf den Weg zu bringen.
- Südtiroler Wirtschaftszeitung am 05. Februar 2016: "Lokruf für die Privaten - Interreg Italien-Österreich wird dank neuer Investitionspriorität interessanter für private Projektträger"
- InfoRegio am 01. Dezember 2015: "EU-Mittel in Höhe von 82. Mio. Euro für engere grenzübergreifende Zusammenarbeit zwischen Italien und Österreich"
- Landespresseamt der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol am 02. Dezember 2015: "Interreg V-A Italien-Österreich: Kooperationsprogramm genehmigt"
- Landespresseamt der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol am 09. März 2016: "Grenzüberschreitende Kooperation: Erster Aufruf für Interreg V-A Italien-Österreich gestartet"
- Thema Europa RAI Südtirol am 02. März 2016: "Startschuss für Interreg V-A Italien-Österreich. Ein Bericht über die Kick-Off Veranstaltung am 28.01.2016 in Bozen"
- Thema Europa RAI Südtirol am 05. Oktober 2016: "www.interreg.net unter den Top Ten der Interreg Websites in ganz Europa"
- Europaregion Tirol Südtirol Trentino am 25. Februar 2016: "Rechtsfrage des Monats - Interreg V A Italien – Österreich"
