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News | 17.11.2011 | 14:00

Projekt "ESCO" - Pressemitteilung

Bildungsreferent Molinaro: Bald grenzübergreifende Schulklasse

Malborghetto, 4. November 2011 - „ESCo – Educare Senza Confini – Bildung ohne Grenzen“ ist der Titel des derzeit im Rahmen des EU-Programms Interreg-IV Italien-Österreich 2007–2013 laufenden Projekts, das die Schaffung von Synergieeffekten zwischen den schulischen Ausbildungssystemen in FriaulJulisch Venetien, Kärnten und Slowenien zum Ziel hat. Im Speziellen möchte ESCo durch ein grenzüberschreitendes System für die Erstellung von gemeinsamen schulischen Ausbildungskonzepten und Berufsausbildungen zwischen den 3 Ländernein dreisprachiges Bildungsnetzwerk etablieren.

Dazu unterzeichnete der Landesrat für Bildung und Forschung Roberto Molinaro heute in Malborghetto gemeinsam mit Kärntens Landeshauptmann-Stellvertreter und Bildungsreferent Uwe Scheuch sowie dem Vertreter der slowenischen Regierung Roman Gruden eine Absichtserklärung zur Förderung der dreisprachigen und trilateralen Ausbildung, die unter anderem durch die Einrichtung einer dreisprachigen Alpen-Adria-Schulklasse erfolgen soll.

In diesem Sinne setzt das Vorhaben den bereits eingeschlagenen, erfolgreichen Weg, der schon von den Volksschulen und Kindergärten durch das Projekt „Drei Hände – Tremani - Triroke“ umgesetzt wird, fort.

„Ziel des heute unterzeichneten Dokuments“, erläutert Molinaro, „ist eine deutliche Verbesserung der Qualität grenzüberschreitender Ausbildungsprojekte sowie eine Grundsteinlegung für die Etablierung eines trilateralen Bildungsnetzwerks und schließlich in weiterer Folge auch die Anerkennung eines internationalen Studienabschlusses“.

Für den Landesrat bringt die heutige Übereinkunft mit der Einbettung der existierenden Projekte in den drei Ländern in eine gemeinsame Strategiedurch die nachhaltige, grenzüberschreitende Zusammenarbeit Kontinuität in die bereits bestehenden Bemühungen. Gleichzeitig soll der Austausch von Know-How und Erfahrungen zwischen den 3 Nationen die unterschiedlichen Bildungssysteme befruchten.

Um diese Vorschläge möglichst rasch umzusetzen, soll eine grenzübergreifende Arbeitsgruppe gegründet werden.

Anlässlich des heutigen, von Landesrat Molinaro initiierten Treffens gab es auch eine Tagung von rund siebzig VertreterInnen aus dem Schulbereich von Friaul-Julisch-Venetien, Kärnten und Slowenien, um die Grundlagen für einen trilingualen schulischen Ausbildungsweg zu schaffen.

Vor der Unterzeichnung des Übereinkommens, nach den Grußworten des Bürgermeisters von Malborgeth Alessandro Oman, stellte Patrizia Pavatti von der Generaldirektion für Unterricht, Universität und Forschung der Region Friaul-Julisch-Venetien fest, dass die europäische mehrsprachige Zukunft nur garantiert sein wird, wenn die gesamte Dimension der Bildung gemeinsam getragen wird. In diesem Sinne ist die Etablierung einer grenzüberschreitenden Schulklasse, in der die SchülerInnen italienisch, deutsch und slowenisch sprechen können, dafür ein konkretes Beispiel.

An den Treffen nahmen unter anderem Georg Gombos, Professor für Pädagogik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Antonio Pasquariello vom Istituto Bachmann in Tarvisio, Heimo Senger vom Gymnasium St. Martin in Villach, Vania Di Narda vom Educandato Uccellis in Udine sowie Giorgio Ziffer und FabianaFusco von der Universität Udine teil. (ARC/CM)

(PS)

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  2. Foto 2 [JPG 4829 KB]

(Letzte Aktualisierung: 20.05.2009)