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EUROPEAN COOPERATION DAY 2012
1. TAG DER EUROPÄISCHEN ZUSAMMENARBEIT - EUROPEAN COOPERATION DAY (ECD) 2012
Interreg IV
Das Ziel war GEMEINSAM GRENZEN ÜBERWINDEN mit Hilfe eines gemeinsamen Konzeptes, einem gemeinsamen Auftritt, einer gemeinsamen Feier und einem GEMEINSAMEN ERFOLG!
Der Tag der europäischen Zusammenarbeit wurde heuer in ganz Europa zum ersten Mal gefeiert. Die Kampagne wurde vom INTERACT-Programm in Kooperation mit der Europäischen Kommission koordiniert und vom Ausschuss der Regionen und dem Europäischen Parlament unterstützt. Unter dem Motto „Gemeinsam Grenzen überwinden” wollte diese Veranstaltung die Erfolge der Kooperation zwischen europäischen Regionen und Ländern sichtbar machen und feiern.
Die Idee war ein Volltreffer! Die Aktion wurde überraschend gut angenommen, denn mehr als 80% der Programme der territorialen Zusammenarbeit (Interreg) nahmen teil und europaweit wurden über 180 verschiedene Events (alle in der Woche vom 21. September) organisiert. Mithilfe von konkreten Beispielen wollte man allen EU-Bürgern vermitteln, wie die EU-Gelder eingesetzt werden - dabei ging es ganz kreativ zu: von grenzüberschreitenden Autorennen bis zu Kindertheater, Fotografiewettbewerben, Projektmessen - alles war dabei.
Das Programm Interreg IV Italien-Österreich nahm mit drei Events am ECD teil und stellte bei dieser Gelegenheit die Arbeit der drei Interreg-Räte vor.
Die am Reschen (Terra Raetica), am Brenner (Wipptal) und im Hochpustertal (DolomitiLive) eingerichteten Interreg-Räte sind wichtige Plattformen und Impulsgeber für konkrete Projekte vor Ort. Die dezentrale Kooperation in den unmittelbaren Grenzräumen ist eine zentrale Komponente zur Überwindung der Nachteile, mit denen Grenzräume durch ihre periphere Lage konfrontiert sind.
- Der Interreg Rat „Terra Raetica“ organisierte einen „Terra Raetica Tag“ im Naturparkhaus Kaunergrat (Gemeinde Fließ) mit Bauerngolf und Führungen zum bronzezeitlichen Brandopferplatz. Gemeinsam mit den Partnern im Vinschgau (Nationalpark Stilfser Joch) und Engadin (Schweizerischer Nationalpark) präsentierten Mitarbeiter des Naturparkes Kaunergrat mehrere Projekte im Bereich Naturschutz und Naturtourismus. Darunter die „Bärenwochen Terra Raetica“, die Bemühungen zur Erhaltung der vom Aussterben bedrohten Fledermausart „Große Hufeisennase“ und die Maßnahmen zur Rettung der dunklen „Tiroler Biene“. Die gute Stimmung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit war beim Bauern-Golf-Turnier sichtbar, bei welchen mit einem Gummistiefel sieben Löcher/Stationen bespielt werden mussten.
- Der Interreg Rat „Wipptal“ hat, unter organisierte Einbindung aller 18 Gemeinden der Interreg-Region Wipptal, eine „Grenzenlose Wanderung rund um die Tribulaune“ organisiert. Dabei konnten die Teilnehmer von drei verschiedenen Punkten aus starten. Als sichtbares Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wurde beim Sandesjoch (2.599 Meter) eine Freundschaftspyramide im Beisein von Vertretern aus dem südlichen und nördlichen Wipptal aufgestellt, ganz im Sinne eines „Wipptals ohne Grenzen.
- Beim Interreg Rat „DolomitiLive“ trafen sich die vier Partnerkindergärten (Sillian, Heinfels, Toblach und Innichen) in Sillian zum Tag der offenen Tür, um den grenzüberschreitenden Sprachaustausch in den Kindergärten vorzustellen. Zwei Jahren lang brachten sich die Kindergärten gegenseitig „ihre“ Sprache bei. Einmal die Woche schaute in den Osttirolern Kindergärten jeweils eine italienischsprachige und eine zweisprachige Pädagogin vorbei, um den Kindern das Italienisch auf spielerische Art und Weise schmackhaft zu machen, aber auch die italienische Lebensweise. Und umgekehrt genauso. Es war eine Freude den Kleinen zuzusehen, wie leicht es offensichtlich scheint, spielerisch die Sprachbarrieren abzubauen. Um die Kinder zuhause unterstützen zu können, ließ man sogar die Eltern der deutsch- und italienischsprechenden Kindergartenkinder ein wenig die Fremdsprache studieren.
Wie geht es weiter? Die Organisatoren analysieren zurzeit die „Feedbacks“ der einzelnen Programme, mit dem Ziel auch im nächsten Jahr gemeinsam einen erfolgreichen 2° Tag der europäischen Zusammenarbeit zu organisieren.
(Letzte Aktualisierung: 11.07.2013)